CodeMeter Cloud Container
CodeMeter Cloud ist das jüngste Mitglied in der CodeMeter-Produktfamilie und eignet sich für den Schutz und die Lizenzierung von Software, die auf Rechnern und Geräten läuft, die permanent online sind. Dazu gehört Software,
- die im Büro oder im Homeoffice betrieben wird,
- die in IoT- oder IIoT-Geräten läuft und
- die in virtuellen Maschinen im eigenen Rechenzentrum oder der Cloud ausgeführt wird.
CodeMeter Cloud ist dabei voll zu CodeMeter Runtime, CodeMeter License Central und CodeMeter Protection Suite kompatibel und unterstützt somit nahezu alle Schutz- und Lizenzierungsoptionen, die auch mit einer separaten Schutzhardware (CmDongle) oder einer rechnergebundenen, geschützten Lizenzdatei (CmActLicense) möglich sind.
Benutzergebundene Lizenzierung
CodeMeter Cloud beinhaltet Zugriff auf einen hochsicheren und skalierbaren, von Wibu-System betriebenen Cloud-Server. Dies garantiert nicht nur erstklassige Sicherheit, sondern auch höchste Performance für die Nutzung Ihrer Lizenzen.
Lizenzen werden dabei im Gegensatz zu CmDongles und CmActLicenses nicht in einem lokalen CmContainer aktiviert, sondern in einen anwenderbezogenen CmCloudContainer auf dem CodeMeter Cloud-Server übertragen. Ein Anwender benötigt lediglich eine Online-Verbindung und die Zugangsdaten (Credentials) zu seinem CmCloudContainer. Er kann dann von einem beliebigen Rechner auf diese Lizenzen zugreifen und sie wie lokale Lizenzen verwenden.
Kompatibel mit bestehenden Anwendungen
CodeMeter Cloud ist voll in die bestehende CodeMeter-Technologie integriert. Falls Sie als Softwarehersteller Ihre Software bereits unter Verwendung eines Universal Firm Codes geschützt haben, können Sie diese ohne erneute Anpassung sofort mit einem CmCloudContainer verwenden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Anwendung mit CodeMeter Protection Suite automatisch geschützt und lizenziert oder die API in Ihren Quellcode integriert haben. Auch bei einer Mischung der beiden Integrationsoptionen kann CodeMeter Cloud sofort eingesetzt werden.
Einheitliche Cloud- und On-Premise-Abläufe
Die Schnittstellen für CmCloudContainer, CmDongles und CmActLicenses sind identisch. Damit können auch die Prozesse für das Erstellen und das Ausrollen der Lizenzen einheitlich gestaltet werden. Als Werkzeuge für die Erstellung von Lizenzen stehen Ihnen CodeMeter License Editor und CmBoxPgm aus dem CodeMeter SDK sowie CodeMeter License Central zur Verfügung. CodeMeter License Central bietet die Option, die Lizenzerstellung an SAP, Salesforce und andere ERP-, CRM- und E-Commerce-Lösungen anzubinden und somit zu automatisieren.
Manuelle Erzeugung der CmCloudContainer
Für einfache Anwendungsfälle mit wenigen Anwendern ist eine manuelle Erzeugung der CmCloudContainer im CodeMeter Cloud Dashboard möglich, an dem Sie sich als Hersteller anmelden. Bei der Erzeugung eines CmCloudContainers erhalten Sie eine Credential-Datei, die die benötigten Zugangsdaten für Ihren Anwender enthält. Sie schicken diese Credential-Datei an Ihren Anwender. Der Anwender kann diese Credential-Datei auf beliebig vielen Rechnern importieren, zum Beispiel durch Drag&Drop auf das CodeMeter Kontrollzentrum. Natürlich kann der Anwender die Lizenz nur auf so vielen Rechnern gleichzeitig verwenden, wie Sie als Hersteller erlaubt haben.
Im CodeMeter Cloud Dashboard können Sie als Hersteller Lizenzupdates für den Anwender importieren. Diese Updates können mit den gleichen Tools aus dem CodeMeter SDK erzeugt werden, mit denen auch Lizenzen in CmDongles und CmActLicenses programmiert werden: CodeMeter License Editor, CmBoxPgm oder CodeMeter License Central.
Automatische Erzeugung der CmCloudContainer
Bei einer größeren Anzahl an Anwendern ist eine automatische Erzeugung der CmCloudContainer die optimale Lösung. Typischerweise werden die Lizenzen in diesem Szenario in CodeMeter License Central erzeugt, zum Beispiel durch ein CRM-System, eine E-Commerce-Lösung oder ein ERP-System wie SAP. Im ersten Schritt wird dabei ein Ticket erzeugt, welches die Berechtigung (Entitlement) darstellt, eine oder mehrere Lizenzen zu erhalten. Dieses Ticket wird an den Anwender geliefert. Aller weiteren Schritte können vom Anwender autark, ohne Sie als Hersteller, durchgeführt werden. Dabei werden alle Schritte in CodeMeter License Central oder CodeMeter Cloud Server protokolliert, sodass Sie als Hersteller jederzeit die Kontrolle behalten.
Zur Aktivierung der Lizenz verwendet der Anwender das Lizenzportal über einen Browser. Alternativ kann die Kommunikation mit dem Lizenzportal auch aus der eigenen Anwendung in Form eines Software Activation Wizards unter Verwendung der Gateways erfolgen. Im Hintergrund kommuniziert das Lizenzportal mit dem CodeMeter Cloud Server und erzeugt einen CmCloudContainer pro Anwender. Die gewünschten Lizenzen automatisch werden in den CmCloudContainer übertragen und die Credential-Datei wird auf dem lokalen Rechner importiert.
Der Anwendungsfall „Lizenzen auf einen anderen Rechner verwenden“ ist denkbar einfach. Der Anwender meldet sich von einem weiteren Rechner im Lizenzportal an. Auf Knopfdruck wird seine Credential-Datei automatisch auf den neuen Rechner importiert und er ist somit mit dem CmCloudContainer verbunden. Alle bereits aktivierten Lizenzen stehen sofort zur Verfügung; eine erneute Aktivierung ist nicht erforderlich.
Eine Integration in ein bestehendes Benutzermanagement als Single Sign On (SSO) ist mit dem Lizenzportal ebenfalls möglich.
Automatische Lizenzaktualisierungen
Für die Kommunikation zwischen CodeMeter License Central und CodeMeter Cloud Server steht ein Autoupdate-Trigger zur Verfügung. Der Autoupdate-Trigger agiert im Hintergrund und überträgt Lizenzen automatisch von CodeMeter License Central in den CmCloudContainer auf dem CodeMeter Cloud Server. Voraussetzung ist, dass beim Erzeugen der Lizenz der Anwender und sein CmCloudContainer bereits bekannt sind. Über diesen Autoupdate-Mechanismus können Lizenzen hinzugefügt, Lizenzen geändert und Lizenzen gelöscht werden.
License Borrowing in der Cloud
License Borrowing ermöglicht es Nutzern, Lizenzen temporär aus der Cloud auf lokale Geräte zu übertragen und diese offline zu nutzen. Nach Ablauf der Ausleihzeit wird die Lizenz automatisch in die CmCloud zurückgegeben, ohne dass der Anwender eingreifen muss, selbst wenn das Gerät offline bleibt. Diese Funktion ist ideal für mobile und offline arbeitende Nutzer und reduziert gleichzeitig den Verwaltungsaufwand für Unternehmen.
Kernfunktionen liegen in der Cloud
Geheimnisse, wie zum Beispiel Schlüssel, bleiben in der Cloud und liegen nie im Speicher des Rechners vor. Damit ist die Sicherheit einer Lizenz in der Cloud mit einer Lizenz in einem CmDongle vergleichbar. Auf dem lokalen Rechner werden lediglich die Zugangsdaten in Form einer Credential-Datei benötigt.
Auch die Lizenzzählung erfolgt in der Cloud. Besitzt der Anwender zum Beispiel eine Lizenz für zwei Arbeitsplätze in einem CmCloudContainer, dann kann er die Software auf zwei Rechnern gleichzeitig mit den gleichen Zugangsdaten betreiben. Der häufigste Anwendungsfall ist eine Einzelplatz-Lizenz, die flexibel zwischen Büro und Homeoffice geteilt wird. Der Anwender verwendet die Lizenz immer an dem Ort, an dem er sich gerade befindet. Im Gegensatz zu einem CmDongle oder einer CmActLicense ist diese Mobilität jederzeit für den Anwender gegeben. Er muss weder den CmDongle mit sich führen noch die Lizenz auf seinem Rechner deaktivieren, bevor er zwischen Büro und Homeoffice wechselt.
Da sich der CmCloudContainer in der Cloud befindet, kann der Hersteller eine Lizenz beim Anwender mit sofortiger Wirkung, zum Beispiel über den Autoupdate-Trigger, verändern. Dies kann das Hinzufügen von Funktionen und Nutzungseinheiten, die Verlängerung einer Abonnement-Lizenz, aber auch das Zurückrufen einer Lizenz sein.
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